3D-Visualisierung sorgt für effiziente Abläufe

Beim Building Information Modeling (BIM) wird schon vor dem Beginn der Bau- oder Erweiterungsmaßnahme ein intelligentes 3D-Modell von dem späteren Objekt erstellt. Es ermöglicht nicht nur die Dokumentenverwaltung, sondern auch die komplette Koordinierung und Simulation während des gesamten Lebenszyklus eines Bauprojekts, von der Planung über Entwurf, Bau, Inbetriebnahme und spätere regelmäßige Wartung. BIM schafft die Grundlagen für eine reibungslose Projektkoordination und Kooperation aller am Bau Beteiligten, sorgt für effizientere Workflows und verbesserte Projektergebnisse.

Heute ist Building Information Modeling in der Baubranche auf dem Vormarsch und die darauf basierende Arbeitsmethode etabliert sich auch international zunehmend als Standard bei der Projektabwicklung. In der Vergangenheit wurde BIM bereits in mehreren europäischen Ländern verbindlich für öffentliche Bauprojekte einer gewissen Größenordnung eingeführt. Zugleich fordern auch immer mehr private Investoren den Einsatz von BIM, so dass Kenntnisse und Fähigkeiten rund um das Thema immer mehr an Bedeutung gewinnen.

Cramer_Engineering_BIM_Planung_VR_Brille

Wir von Cramer Engineering sind überzeugt von den digitalen Möglichkeiten bei der Tragwerksplanung und setzen BIM für nahezu jedes unsere Planungsprojekte ein. So können wir die vielen Vorteile nutzen, die sich daraus ergeben. In unserer Dortmunder Zentrale haben wir einen modernen Besprechungsraum eingerichtet, der als Virtual Reality Center für die 3D-Visualisierung unserer Projekte genutzt wird – von unseren eigenen Mitarbeitern, von und für Kunden und Geschäftspartner. Um vor Ort bei Partnerunternehmen BIM einsetzen zu können, verfügen wir über eine mobile Anlage, die wir zu Kunden und Investoren mitnehmen können.

Mit BIM werden Gebäudeentwürfe geplant und dokumentiert. Jedes noch so kleine Detail eines Industriebaus, eines Krankenhauses oder Bürokomplexes wird in BIM eingepflegt und modelliert. Das Modell kann anschließend analysiert werden, um Entwurfsoptionen zu finden und Fehler auszuschließen. Die Visualisierung dient auch dazu, dass alle Beteiligten sich schon vor der Fertigstellung ein Bild davon machen können, wie das künftige Gebäude aussehen wird. Anhand des Modells wird die gesamte Baudokumentation erstellt.

Heute leben acht Milliarden Menschen auf der Welt. Nach Schätzungen der Vereinten Nationen wird die Weltbevölkerung bis 2050 um weitere zwei Milliarden auf zehn Milliarden Menschen anwachsen. Unsere Branche muss die sozialen und ökonomischen Räume für alle diese Menschen bereitstellen und die bereits bestehenden Gebäude in Betrieb halten oder wieder nutzbar machen. Deshalb sind wir gezwungen, intelligente und effiziente Planungs- und Baumethoden einzusetzen, um diese gigantische globale Nachfrage erfüllen zu können. Die entstandenen Räume müssen zugleich intelligent nutzbar, wandlungsfähig und zukunftssicher sein.

Mit BIM können Planungs- und Bauausführungsteams nicht nur sehr effizient arbeiten, sondern auch die nötigen Daten für spätere Betriebs- und Wartungsarbeiten schon in einem frühen Stadium erfassen. BIM-Daten können in die Projekt- und Ressourcenplanung auf Projekt-, Stadt- oder Landesebene einfließen. Deshalb wird BIM bei Projekten weltweit zunehmend vorgeschrieben.

Beim BIM-Prozess werden intelligente Daten erstellt, die während des gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes angewendet werden können. Schon bei der Erstellung eines Plans werden wichtige Informationen in die Projektplanung eingebracht, indem die Realität erfasst wird und Daten aus der realen Welt kombiniert werden. So entstehen Kontextmodelle bestehender bebauter und unbebauter Flächen. Dem konzeptuellen Entwurf folgen Analyse, Detailausarbeitung und Dokumentation. Die Bauvorbereitung beginnt damit, dass zeitliche Abfolge und Logistik anhand von BIM-Daten geplant werden.

In der Phase der Bauausführung beginnt die Produktion mit BIM-Spezifikationen. Die Logistik der Bauausführung gewinnt durch BIM ein optimales Timing und maximale Effizienz. BIM-Daten werden für den Betrieb und die Instandhaltung des fertigen Objekts übernommen. Sie können auch später für kosteneffiziente und ressourcenschonende Renovierungen oder einen effizienten Rückbau verwendet werden.

Eine Änderung der Nutzung von Gebäuden geht häufig mit höheren Lasten einher. Bestehende tragende Bauteile müssen nachgerechnet werden, um ihre ausreichende Tragsicherheit, Gebrauchstauglichkeit und Dauerhaftigkeit nachzuweisen. Können die Nachweise nicht erbracht werden, sind Maßnahmen zur Ertüchtigung und damit zusätzliche Investitionen erforderlich. Diese wirtschaftlichen Aspekte sind ganz wesentliche Gesichtspunkte für die Rentabilität eines Projekts und machen eine Entscheidung des Investors oder Bauherren für oder gegen ein Projekt erforderlich.

Mit Hilfe der wirklichkeitsnahen BIM-Modellierung der Tragwerke können wir Tragreserven aktivieren, was in vielen Fällen Fortbestand und Weiternutzung der Gebäude sicherstellt.

Mit der hohen Fachkompetenz unserer Bauingenieure sind wir in der Lage, Aspekte der Nutzung, der Wirtschaftlichkeit und der Ästhetik unter Wahrung der normgemäßen Sicherheit darzustellen und zu bewerten. Diese Bewertung dient als Grundlage für die notwendige Entscheidung des Bauherrn für oder gegen ein Bauprojekt.

Unsere Arbeit als Statiker beginnt beim Tragwerksentwurf mit der Wahl der effizientesten Tragsysteme, die ebenso wie die konstruktiven Details aus einer klaren Vorstellung vom Kraftfluss heraus entwickelt werden. Dabei ist die Auswahl des für den jeweiligen Zweck am besten geeigneten Baustoffs von großer Bedeutung.

Unser Tragwerksentwurf sowie Statik und Ausführungsplanung müssen sicherstellen, dass die Anforderungen an Tragsicherheit, Gebrauchstauglichkeit und Dauerhaftigkeit des Gebäudes erfüllt werden. Weitere Entwurfsziele von wesentlicher Bedeutung sind darüber hinaus die Wirtschaftlichkeit und Ästhetik der Tragwerke. Einem verantwortungsvollen Umgang mit Belangen des Umweltschutzes und begrenz­ter Ressourcen fühlen wir uns ebenso verpflichtet.

Nicht nur bei Neubau und Bauen im Bestand, sondern auch im Rückbau von kerntechnischen Anlagen (nach den Richtlinien für KTA) sind wir im Zuge der politisch gewollten Energiewende als Statiker gefragte Experten und bringen die notwendige Fachkunde mit.

Selbstverständlich bringen wir auch in den übrigen Bereichen die für die Tragwerksplanung notwendigen Qualifikationen und Zertifikate mit. Geschäftsführer André Cramer ist – wie alle angestellten Bauingenieure unseres Unternehmens ebenfalls – Mitglied der Ingenieurkammer NRW. André Cramer ist zudem

  • Bundesweit tätiger Tragwerksplaner
  • Qualifizierter Tragwerksplaner der Ingenieurkammer NRW
  • Qualifizierter Tragwerksplaner der Ingenieurkammer Hessen
  • Neubau von Industrie- und Produktionshallen
  • Rückbau kerntechnischer Anlagen und Neubau nuklearer Zwischenlager
  • Neubau von Geschäfts- und Ärztehäusern
  • Neubau und Bauen im Bestand bei Krankenhäusern
  • Aufstockungen zur Wohnraumverdichtung im Ingenieurholzbau